Haus St. Antonius
Grein a.d. Donau / Österreich

                                                                                                                       


(Artikel aus der Quartalschrift "Wegbegleiter" 2020 / 2)

Mag. Elisabeth Svoboda                                                                            

Der Aufruf von Erzbischof Viganò zu Covid-19
("Veritas liberabit vos")


Im Mai dieses Jahres wurde von Erzbischof Carlo Maria Viganò, Nuntius em., als Initiator zusammen mit weiteren Personen als Haupt-/Erstunterzeichner der Aufruf bzw. die Petition "Veritas liberabit vos" veröffentlicht.

Zahlreiche Personen weltweit haben mittlerweile diesen Aufruf, diese Petition unterzeichnet. Es gibt aber auch viele, denen der Aufruf entgangen ist oder die über den Inhalt nicht genau informiert sind. Dieser Artikel möchte deshalb nochmals darauf aufmerksam machen.

Der Aufruf steht im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, mit Covid-19. Er trägt den weiteren Titel: "Ein Aufruf für die Kirche und für die Welt an Katholiken und alle Menschen guten Willens". Das lateinische Wort "Veritas liberabit vos" bezieht sich auf die Bibelstelle Joh 8,32 und heißt übersetzt "Die Wahrheit wird euch befreien.".

Der Aufruf beginnt mit diesen Worten:
"In einer Zeit schwerster Krise erachten wir Hirten der katholischen Kirche es, kraft unseres Auftrags, als unsere heilige Pflicht, einen Appell an unsere Mitbrüder im Bischofsamt, an den Klerus, die Ordensleute, das heilige Volk Gottes und alle Männer und Frauen guten Willens zu richten."

Zu den geistlichen Hauptunterzeichnern zählen neben Viganò mehrere Kardinäle, Bischöfe und weitere Priester.

Einige Passagen aus diesem Appell sollen hier nun wiedergegeben werden.
Die Hervorhebungen sind aus dem Original übernommen.

"Die Fakten haben gezeigt, dass unter dem Vorwand der Covid-19-Epidemie in vielen Fällen unveräußerliche Rechte der Bürger verletzt und ihre Grundfreiheiten unverhältnismäßig und ungerechtfertigt eingeschränkt werden, einschließlich des Rechts auf Religionsfreiheit, auf freie Meinungsäußerung und auf Bewegungsfreiheit. (...) Das gilt umso dringlicher, je mehr Zweifel von verschiedenen Seiten an der tatsächlichen Ansteckungsgefahr, der Gefährlichkeit und der Resistenz des Virus laut werden: Viele maßgebliche Stimmen aus der Welt der Wissenschaft und der Medizin bestätigen, dass der Alarmismus der Medien wegen Covid-19 in keiner Weise gerechtfertigt zu sein scheint."

"Wir haben Grund zur Annahme - gestützt auf die offiziellen Daten zur Epidemie in Bezug auf die Anzahl der Todesfälle - dass es Kräfte gibt, die daran interessiert sind, in der Weltbevölkerung Panik zu erzeugen. Auf diese Weise wollen sie der Gesellschaft dauerhaft Formen inakzeptabler Freiheitsbegrenzung aufzwingen, die Menschen kontrollieren und ihre Bewegungen überwachen. Das Auferlegen dieser unfreiheitlichen Maßnahmen ist ein beunruhigendes Vorspiel zur Schaffung einer Weltregierung, die sich jeder Kontrolle entzieht."

"Wir glauben auch, dass in einigen Situationen die Eindämmungsmaßnahmen, inbegriffen die Schließung von Geschäften und Betrieben, zu einer Krise geführt haben, die ganze Wirtschaftszweige zum Erliegen gebracht hat und die Einmischung fremder Mächte begünstigt, mit schwerwiegenden sozialen und politischen Auswirkungen."

"Die Kriminalisierung persönlicher und sozialer Beziehungen muss als inakzeptabler Bestandteil eines Projekts verurteilt werden, mit dem die Isolation der Individuen gefördert werden soll, um sie besser manipulieren und kontrollieren zu können."

"Wir fordern die Wissenschaftsgemeinschaft auf, dafür zu sorgen, dass die medizinische Behandlung von Covid-19 in aufrichtiger Sorge um das Gemeinwohl gefördert und damit sorgfältigst vermieden wird, dass zweifelhafte Geschäftsinteressen die Entscheidungen der Regierungen und internationalen Behörden beeinflussen."

"Wir fordern die Regierenden außerdem auf, dafür zu sorgen, dass Formen der Kontrolle über Menschen, sei es durch Systeme zur Bewegungsverfolgung, sei es durch irgendwelche anderen Arten der Lokalisierung, auf das Strengste vermieden werden. Der Kampf gegen Covid-19, so ernst er auch sein mag, darf nicht als Vorwand zur Unterstützung undurchsichtiger Absichten übernationaler Organisationen und Gruppen dienen, die mit diesem Projekt sehr starke politische und wirtschaftliche Interessen verfolgen. Insbesondere muss den Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, derartige Einschränkungen der persönlichen Freiheiten abzulehnen, ohne dass dies irgendwelche nachteiligen Sanktionen für diejenigen zur Folge hätte, welche weder Gebrauch von Impfstoffen machen möchten noch Systeme zur Bewegungsverfolgung oder andere, ähnliche Instrumente nutzen wollen."

"Man beachte auch die offensichtliche Widersprüchlichkeit jener, die einerseits eine Politik der drastischen Bevölkerungsreduzierung verfolgen und sich andererseits gleichzeitig als Retter der Menschheit darstellen, obwohl sie über keinerlei Legitimation verfügen, weder über eine politische noch über eine soziale."

"Wir fordern die Medien mit Nachdruck auf, sich aktiv zu einer genauen Informationsweitergabe zu verpflichten und Dissens nicht zu bestrafen, indem sie, wie in den sozialen Medien, in der Presse und im Fernsehen mittlerweile weit verbreitet, Formen der Zensur ausüben. Korrekte Informationsweitergabe bedeutet, dass auch anderen, von der vorherrschenden Meinung abweichenden Stimmen Raum gegeben wird."

"Der Staat hat keinerlei Recht, sich aus welchem Grund auch immer in die Souveränität der Kirche einzumischen. Kirchliche Autoritäten haben sich nie verweigert, mit dem Staat zusammenzuarbeiten, aber eine solche Zusammenarbeit ermächtigt die Zivilbehörden nicht, ganz gleich in welcher Form, Verbote oder Einschränkungen des öffentlichen Gottesdienstes und der Seelsorge zu verhängen."

"Wir sind alle aufgerufen, die aktuellen Fakten im Einklang mit der Lehre des Evangeliums zu beurteilen. Das verlangt eine Entscheidung: Entweder mit Christus oder gegen Christus!"


Der vollständige Text findet sich unter  www.veritasliberabitvos.info. *

 

Es gibt neben der geistlichen noch eine weitere Gruppe von Hauptunterzeichnern. Dazu heißt es in der Einleitung zu dem Text: "Dieser Aufruf ist auch von Intellektuellen, Medizinern, Anwälten, Journalisten und anderen Fachleuten unterzeichnet, die dem Inhalt zustimmen."
Die Namen aller Hauptunterzeichner sind unter obiger Internetadresse veröffentlicht.

Unterzeichnen kann auch jede andere Person.


Während es viele begrüßen, daß das, was sie selbst empfinden, wovon sie selbst überzeugt sind, einmal öffentlich ausgesprochen wird, und dem Aufruf vielleicht auch mit ihrer Unterschrift noch mehr Nachdruck verleihen, gibt es auch andere, denen der Text vielleicht realitätsfern, utopisch erscheint; welche das für eine Verschwörungstheorie halten.
Was kann man dazu sagen? Vielleicht einfach nur das:

Verfolgt aufmerksam den weiteren Verlauf der Dinge!

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www.veritasliberabitvos.info ist mittlerweile nicht mehr aufrufbar. Der Text findet sich z.B. hier.






 

 






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