Haus St. Antonius
 
Grein a.d. Donau / Österreich



Geistliche Impulse
 

Artikel zu bestimmten Themen

von Mag. Elisabeth Svoboda

         
  1 Tradition
  2 Medjugorje
  3 Opfer bringen
  4 Beichte oder Bußfeier ?
  5 Weihnachten – Tiefpunkt für die Einsamen und Traurigen ?
  6 Lobgebet
  7
Ökumenisch und zugleich ganz katholisch ? 
  8 Wieviel Beschaulichkeit und Stille braucht ein ernsthafter Christ ? 
  9 Was kann der Christ im Alter noch tun ?
10 Der Rosenkranz – ein theologisch ernstzunehmendes Gebet
11 "Oben" und "unten" bei kirchlichen Funktionen
12 Katastrophen und Sünde – ein Zusammenhang ? 
13 Das Bild vom Barmherzigen Jesus
14 Das zweite Vatikanische Konzil
15 Kommt eine christenfeindliche Gesellschaft ?
16 Ehelosigkeit, Zölibat – noch zeitgemäß ?
17 Können einen Christen Fehler der Vergangenheit einholen ?  
18 
Die Unfehlbarkeit des Papstes
19 Jenseitserwartung – Schwächung für das irdische Leben ?

20 "Böse", "gefährliche" Menschen
21 Die Geheimnisse von Medjugorje
22 Kann die katholische Kirche zugrunde gehen ?
23 Was ist Anbetung ?
24 Ist der Rosenkranz ein eintöniges Gebet ?
25 Hat sich die katholische Kirche von der Bibel entfernt ?
26 Das Kreuzzeichen 
27 Darf man Äußerungen eines Papstes hinterfragen ?
28 Der Prunk in der Kirche
29 Sind deine religiösen Gegenstände gesegnet ?
30 Wie wichtig ist die Sonntagsmesse ?
32 Fisch-Aufkleber
33 Mich dürfte es gar nicht geben
34 Yoga - etwas für Christen ?
35 Was können Kinder vom Glauben verstehen ?
36 Konversionen vom Islam zum Christentum
37 Das Skapulier
38
Papst-Prophezeiungen
39 Die Armen Seelen im Fegefeuer
40 Was passiert bei der Heiligen Messe ?
41 Martin Luther
42 Das Geschehen von Fatima  (I) 
- die Geheimnisse
43 Das Geschehen von Fatima  (II)
44 Das Geschehen von Fatima  (III)
 - der Zweite Weltkrieg
45 Priestermangel
46 Stoßgebete
47 Wer ist Christus ?
48 Die Wunderbare Medaille
49 Abtreibung
50 Wenn in der Kirche Böses ist
51 Ist Marienverehrung unbiblisch ?
52 Einiges über Kirche und Welt der Gegenwart 1
53 Einiges über Kirche und Welt der Gegenwart 2
54 "Geistermessen" ?  
(Hl. Messe ohne Volk)
55 
Der Aufruf von Erzbischof Viganò im Zusammenhang mit Covid-19 ("Veritas liberabit vos")
56 Weihwasser

58 Corona und Impfung - Stellungnahmen kirchlicher Vertreter  
(Viganò / Schneider)
59 Die Botschaft der Muttergottes in La Salette
60 Der heilige Petrus Canisius
61 Das Goldene Buch
62 Österreichische Priester gegen die Covid-Impfung
63 Großpfarren in Österreich  (Diözese Linz)  neuer Artikel

   

   
     


Artikel aus der Quartalschrift "Wegbegleiter" 2021 / 2, Juni - August:

  von Mag. Elisabeth Svoboda

Die Botschaft der Muttergottes in La Salette

La Salette ist ein Marienwallfahrtsort in Frankreich. Der Ort liegt etwa 40 km südlich von Grenoble und etwa 140 km westlich von Turin. Etwas oberhalb des besiedelten Gebietes steht auf ca. 1.800 m Seehöhe in einer Gebirgslandschaft die große Wallfahrtskirche sowie auch ein Kloster.

Im Jahre 1846 ist hier die Muttergottes zwei Hirtenkindern erschienen und hat eine Botschaft gegeben. Das Ereignis fällt in die Zeit des Pontifikates von Pius IX. (1846 – 1878).

Die beiden Kinder sind Mélanie Calvat, 14 Jahre alt, und Maximin Giraud, 11 Jahre alt. Die beiden kannten sich zum Zeitpunkt der Erscheinung erst seit zwei Tagen.

Über die Kinder wird das Folgende berichtet: „Es ist seltsam, welch bescheidene und geradezu einfältige Menschenkinder sich hier die Vorsehung erwählte. Die Auffassungsgabe der beiden war auffallend ungelenk, schwerfällig und spröde. Der kleine Maximin Giraud (…) konnte weder lesen noch schreiben ... (…) Mélanie Calvat (…) war noch unwissender als Maximin. (…) Noch nie hatte sie ihren Fuß in eine Schule gesetzt und kaum noch eine Kirche betreten. Sie hatte ein schlechtes Gedächtnis und war sehr schwerfällig und primitiv in ihrer Art.“ 1 Dieses Grundwissen über die Kinder ist wichtig, damit vor diesem Hintergrund die Übernatürlichkeit der Botschaft in besonderer Weise deutlich wird.

Die Erscheinung fand am 19. September 1846 statt, während die Kinder Kühe hüteten. Die Muttergottes erschien von Lichtglanz umgeben. Sie begann mit den Worten: „Kommt nur, meine Kinder, und habt keine Angst! Ich bin gekommen, um euch eine große Botschaft zu verkünden!“ 2 Die Muttergottes sprach weiter. Dann konnte Mélanie die Stimme nicht mehr hören: Jetzt sprach die Muttergottes nur zu Maximin. Er erhielt ein Geheimnis. Sodann erhielt Mélanie ein Geheimnis. Die Geheimnisse durften die Kinder später veröffentlichen.

In der Zeit danach sprachen die Kinder über die Erscheinung – noch nicht über die Geheimnisse. Die Nachricht verbreitete sich rasch, und bereits im ersten Jahr nach der Erscheinung strömten Hunderttausende zum Erscheinungsort. Es wird auch von zahlreichen und auffallenden Gebetserhörungen und Heilungen berichtet. Auch eine Quelle ist entsprungen.

Höhere kirchliche Stellen begannen mit der Untersuchung der Ereignisse. Die Kinder wurden mehrmals genauestens und streng befragt und sprachen über die Worte der Muttergottes, die sie außerhalb der Geheimnisse gesagt hatte. Erstaunlich dabei war, daß die Kinder diese fließend in französischer Sprache wiedergaben, die sie gar nicht verstanden, denn sie beherrschten nur das „Patois“, den Dialekt der einfacheren Bevölkerung.

Im Jahre 1851 erfolgte die Niederschrift der Geheimnisse. Es heißt dazu: „Am 2. Juli 1851 setzte sich Maximin, der in seinem sonstigen Leben durch die Beschränktheit seiner geistigen Anlagen auffiel, in der Bischöflichen Kanzlei unter Aufsicht zweier Theologen nieder und schrieb mit verblüffender ‚Schnelligkeit, ohne anzuhalten, als wenn er ein Buch abschriebe, das er vor Augen hatte‘, sein Geheimnis nieder. Und am 3. Juli konzipierte Mélanie das ihre ‚ohne Hast und ohne Langsamkeit … wie eine Person, die nicht nötig hat nachzudenken, um ihre Gedanken zu sammeln oder ihre Ausdrücke zu finden.‘ “ 3 Diese Niederschrift wurde sodann Papst Pius IX. übermittelt. Als er sie las, zeigte er sich erschüttert, und als er auf den Inhalt angesprochen wurde, sagte er: „Sie wollen die Geheimnisse von La Salette wissen? Nun, das sind sie: ‚Wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle zugrunde gehen!‘ “ 4

Es sei auch erwähnt, daß der Nachfolger von Pius IX., Papst Leo XIII., seine Wertschätzung gegenüber La Salette zum Ausdruck brachte, indem er die Wallfahrtskirche in den Rang einer Basilika erhob. Auch die weiteren Päpste haben La Salette thematisiert.

Zum 100-Jahr-Jubiläum der Erscheinung 1946, während des Pontifikates von Pius XII., nahm Angelo Giuseppe Roncalli, der spätere Papst Johannes XXIII., der damals Apostolischer Nuntius in Frankreich war, als päpstlicher Legat an den Feierlichkeiten teil. Dazu ist zu lesen: „ ‚Während seines Aufenthaltes in La Salette‘, heißt es im offiziellen Gedächtnisband, ‚hörte Exzellenz Roncalli nicht auf, seine große Ergriffenheit zum Ausdruck zu bringen über die Majestät dieses religiösen Ortes. (…) In seiner Antwort auf die Predigt … wußte er mit kräftigen Strichen die Aktualität der Lehren nachzuzeichnen, die die heilige Jungfrau in La Salette gegeben hat.‘ “ 5

Zum 150-Jahr-Jubiläum 1996 hat Papst Johannes Paul II. den Wallfahrtsort gewürdigt.

Wenden wir uns nun – in Auszügen – der „großen Botschaft“, den in der uns vorliegenden Form zu einem Ganzen verschmolzenen Geheimnissen, den Worten der Muttergottes zu:

„Die Priester, Diener meines Sohnes, die Priester sind durch ihr schlechtes Leben, ihre Ehrfurchtslosigkeiten, ihre Pietätlosigkeit bei der Feier der heiligen Geheimnisse, durch ihre Liebe zum Gelde, zu Ehren und Vergnügungen Kloaken der Unreinigkeit (sic !) geworden. Ja, die Priester fordern die Rache heraus, und die Rache schwebt über ihren Häuptern. (…) Die Sünden der gottgeweihten Personen schreien zum Himmel und rufen nach Rache, und siehe, die Rache ist vor ihren Türen; denn es gibt niemand mehr, der die Barmherzigkeit und die Verzeihung für das Volk erfleht; (…) es gibt niemand mehr, der würdig wäre, das makellose Opferlamm dem Ewigen zugunsten der Welt aufzuopfern.

Gott wird in beispielloser Weise zuschlagen. Wehe den Bewohnern der Erde! Gott wird seinem ganzen Zorne völlig freien Lauf lassen, und niemand wird sich so vielen vereinten Übeln entziehen können.

Die Häupter, die Führer des Gottesvolkes, haben das Gebet und die Buße vernachlässigt, und der Dämon hat ihren Verstand verdunkelt; sie sind irrende Sterne geworden, die der alte Teufel mit seinem Schweife nach sich zieht, um sie zu verderben. (…)

Die Menschheit steht am Vorabend der schrecklichsten Geißeln und der größten Ereignisse. Man muß darauf gefaßt sein, mit eiserner Rute geführt zu werden und den Kelch des Zornes zu trinken. (…)

Die Kirchen werden geschlossen oder entheiligt werden. Die Priester, die Ordensleute werden fortgejagt; (…) Viele werden den Glauben verlassen. Die Zahl der Priester und Ordensleute, die sich von der wahren Religion trennen, wird groß sein; unter diesen Personen werden sich selbst Bischöfe befinden. (…)

Im Jahre 1864 wird Luzifer mit einer großen Menge von Teufeln aus der Hölle losgelassen. Sie werden den Glauben allmählich auslöschen, selbst in Menschen, die Gott geweiht sind. (…) Viele Ordenshäuser werden den Glauben völlig verlieren und viele Seelen mit ins Verderben ziehen. (…)

Die Kirche wird eine schreckliche Krise durchmachen.
Da der heilige Glaube an Gott in Vergessenheit geraten ist, will jeder einzelne sich selbst leiten und über seinesgleichen stehen. Man wird die bürgerlichen und kirchlichen Gewalten abschaffen. Jede Ordnung und jede Gerechtigkeit wird mit Füßen getreten werden. (…)

Die bürgerlichen Regierungen werden alle dasselbe Ziel haben, das da ist, die religiösen Grundsätze abzuschaffen und verschwinden zu lassen … (…)

In den Ordenshäusern werden die Blumen der Kirche in Fäulnis übergehen, und der Teufel wird sich als König der Herzen gebärden. Die Oberen der Ordensgemeinschaften mögen auf der Hut sein, wenn sie jemand in das Kloster aufzunehmen haben; denn der Teufel wird alle seine Bosheit aufwenden, um in den religiösen Orden Leute unterzubringen, die der Sünde ergeben sind. (…)

… Gott … Auf den ersten Hieb seines Schwertes, das wie ein Blitz einschlagen wird, werden die Berge und die ganze Natur vor Entsetzen zittern, weil die Unordnungen der Menschen und ihre Verbrechen das Himmelsgewölbe durchdringen. (…)

Die Gerechten werden viel leiden; ihre Gebete, ihre Bußübungen und ihre Tränen werden zum Himmel emporsteigen, und das ganze Gottesvolk wird um Verzeihung und Erbarmen flehen … Dann wird Jesus Christus durch eine Tat seiner Gerechtigkeit und seiner großen Barmherzigkeit für die Gerechten seinen Engeln befehlen, alle seine Feinde dem Tode zu überliefern. Plötzlich werden die Verfolger der Kirche Jesu Christi und alle der Sünde ergebenen Menschen zugrunde gehen, und die Erde wird wie eine Wüste werden. Dann wird der Friede, die Versöhnung Gottes mit den Menschen werden. Man wird Jesus Christus dienen, ihn anbeten und verherrlichen. (…)

Dieser Friede … wird aber nicht von langer Dauer sein. 25 Jahre reichlicher Ernten werden sie vergessen lassen, daß die Sünden der Menschen die Ursache aller Strafen sind, die über die Erde kommen. (…)

Es wird Kriege geben bis zum letzten Krieg, der dann von den 10 Königen des Antichrists geführt wird, welche Könige von einem gleichen Vorhaben beseelt sind und die einzigen sind, welche die Welt regieren werden. (…)

Zittert, Erde und ihr, die ihr Gelübde zum Dienste Jesu Christi abgelegt habt und die ihr innerlich euch selbst anbetet, zittert! Denn Gott geht daran, euch seinen Feinden zu überliefern, da die heiligen Orte in Verderbnis sind. Zahlreiche Klöster sind nicht mehr Häuser Gottes, sondern die Weiden des Asmodeus und der Seinen. (…)

Die Jahreszeiten werden sich verändern. Die Erde wird nur schlechte Früchte hervorbringen; die Sterne werden ihre regelmäßigen Bahnen verlassen. Der Mond wird nur ein schwaches rötliches Licht wiedergeben. Wasser und Feuer werden auf der Erde furchtbare Erdbeben und große Erschütterungen verursachen, welche Berge und Städte … versinken lassen.

Rom wird den Glauben verlieren und der Sitz des Antichrists werden. (…)

Ich richte einen dringenden Aufruf an die Erde: Ich rufe auf die wahren Jünger Gottes … (…)
Endlich rufe ich auf die Apostel der letzten Zeiten, die treuen Jünger Jesu Christi, die ein Leben geführt haben der Verachtung der Welt und ihrer selbst … in Gebet und in Abtötung … Die Zeit ist da, daß sie ausziehen, um die Welt mit Licht zu erfüllen. Gehet und zeiget euch als meine geliebten Kinder. Ich bin mit euch und in euch … (…) Kämpfet, Kinder des Lichtes, ihr, die kleine Zahl, die ihr sehend seid; denn die Zeit der Zeiten, das Ende der Enden ist da.

Die Kirche wird verfinstert, die Welt in Bestürzung sein. Aber da sind Henoch und Elias, erfüllt vom Geiste Gottes. Sie werden mit der Kraft Gottes predigen, und die Menschen guten Willens werden an Gott glauben, und viele Seelen werden getröstet werden. Sie werden durch die Kraft des Heiligen Geistes große Fortschritte machen und die teuflischen Irrtümer des Antichrists verurteilen. (…)

Die ganze Welt wird von Entsetzen geschlagen. Es ist Zeit. Die Sonne verfinstert sich. Der Glaube allein wird leben. Nun ist die Zeit da! Der Abgrund öffnet sich …“ 6

_____________

HÖCHT, Johannes Maria: Die Grosse Botschaft von La Salette. 8. Aufl. Stein am Rhein: Christiana, 2004, S. 44-45.
2 ebd., S. 46
3 ebd., S. 100
4 ebd., S. 103
ebd., S. 1
6 ebd., S. 155 - 163

 

 

Artikel aus der Quartalschrift "Wegbegleiter" 2021 / 1, März - Mai:

   von Mag. Elisabeth Svoboda

Corona und Impfung
Stellungnahmen kirchlicher Vertreter

 

Corona und speziell die Impfung gegen Corona ist derzeit ein sehr aktuelles Thema. Dieses Thema wird von den Regierungen und der Medizin behandelt. An der Impfung gibt es eine Sache, die besonders die Kirche, die Theologie betrifft: die Verwendung von sogenannten „Zell-Linien“, von körperlichem Material von abgetriebenen Kindern, zur Herstellung von Corona-Impfstoffen (und auch anderen) (auch wenn dieses Material nicht im Impfstoff selbst enthalten ist). Seitens kirchlicher Vertreter gibt es dazu ganz unterschiedliche Stellung­nahmen. Für viele ist es trotz Ablehnung der Abtreibung möglich, solche Impf­stoffe zu verwenden. Von dieser Position liest oder hört man am meisten. Für andere hingegen ist dies völlig inakzeptabel. Diese Stimmen sind nicht so bekannt. Da gibt es zum Beispiel diese Erklärung: 

 

Bischof Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese Astana (Kasachstan), hat zusammen mit vier mitunterzeichnenden Bischöfen am 12. Dezember 2020 eine mehrseitige Erklärung veröffentlicht. Die mitunterzeichnenden Bischöfe sind Kardinal Jānis Pujats, Erzbischof em. von Riga (Lettland), Tomasz Peta, Erzbi­schof von Astana (Kasachstan), Jan Paweł Lenga, Bischof em. von Karaganda (Kasachstan) und Joseph Strickland, Bischof von Tyler (USA).

Hier ist ein Auszug aus dieser Erklärung:

 

„Im Fall von Impfstoffen, die aus den Zelllinien abgetriebener menschlicher Föten hergestellt wurden, sehen wir einen klaren Widerspruch zwischen der katholi­schen Lehre, die Abtreibung kategorisch und ohne den Schatten einer Zweideutig­keit in allen Fällen als schwerwiegendes moralisches Übel, das nach Rache zum Himmel schreit (siehe Katechismus der katholischen Kirche Nr. 2268, Nr. 2270), ablehnt, und der Praxis, Impfstoffe aus Zelllinien abgetriebener Föten in Ausnah­mefällen eines ‚Notfalls‘ als moralisch akzeptabel anzusehen, und zwar aufgrund einer entfernten, passiven, materiellen Mitwirkung. Die Argumentation, dass solche Impfstoffe moralisch zulässig sein können, wenn es keine Alternative gibt, ist in sich widersprüchlich und für Katholiken nicht akzeptabel. (…). Das Verbre­chen der Abtreibung ist so ungeheuerlich, dass jede Art von Verkettung mit die­sem Verbrechen, auch eine sehr entfernte, unmoralisch ist und von einem Katholi­ken unter keinen Umständen akzeptiert werden kann, sobald er sich dessen voll­ständig bewusst geworden ist. (…) Als Nachfolger der Apostel und Hirten, die für das ewige Heil der Seelen verantwortlich sind, halten wir es daher für unmöglich zu schweigen und eine zweideutige Haltung einzunehmen im Hinblick auf unsere Pflicht, mit ‚maximaler Entschlossenheit‘ (Papst Johannes Paul II.) gegenüber dem ‚unaussprechlichen Verbrechen‘ der Abtreibung (II. Vatikanisches Konzil, Gaudium et Spes, 51) Widerstand zu leisten.“ 1

 

Auch in dem Aufruf „Veritas liberabit vos“ vom 7. Mai 2020 von Erzbischof Carlo Maria Viganò, emeritierter Apostolischer Nuntius in den USA, und Mitunterzeichnern heißt es: „Wir erinnern als Hirten daran, dass es für Katholiken moralisch inakzeptabel ist, sich mit Impfstoffen behandeln zu lassen, zu deren Herstellung Material von abgetriebenen Föten verwendet wird.“ 2

 

Nun wird es vielen Menschen aber wohl ziemlich egal sein, wenn es bei der Impfung gegen Corona einen Zusammenhang mit Abtreibung gibt. Wichtig sei jetzt einfach nur, sich vor einer gefährlichen Krankheit zu schützen.

 

Und was ist mit den vielleicht wenigen, die sich diese Appelle zu Herzen nehmen und auf eine Impfung verzichten? Diese riskieren wohl eine schwere Erkrankung oder vielleicht den Tod?

 

Hier können wir gleich bei Viganò verbleiben.

 

Erzbischof Viganò hat einen Text veröffentlicht, der auf www.katholisches.info zu lesen ist und zu dem es dort einleitend heißt: „Der ehemalige Apostolische Nuntius in den USA, Erzbischof Carlo Maria Viganò, veröffentlichte heute vorab einen Text, der Grundlage seines Referats auf der Tagung ‚Truth Over Fear: Covid-19, the Vaccine, and the Great Reset‘ sein wird, die für den 30. April bis 1. Mai 2021 geplant ist. An dieser Tagung werden unter anderem mehr als 20 der renommiertesten Wissenschaftler, Ärzte, Juristen die Pseudopandemie aus Sicht der Wissenschaft und des gesunden Menschenverstandes beleuchten.“

 

Es folgen einige Zitate aus diesem Text sowie auch Zitate aus anderen Quellen zu diesem Thema, ebenfalls von Viganò.

 

Der Text zu der Tagung hat den Titel „Die Pandemie und der Verdacht einer kriminellen Verschwörung“ und beginnt mit diesem Absatz: „Was wir bisher über die Pseudopandemie gelernt haben, vermittelt uns das Bild einer beunruhigenden Wirklichkeit und einer noch beunruhigenderen kriminellen Verschwörung, die von fehlgeleiteten Köpfen ausgebrütet wird. Diese Realität wird jedoch von jenen nicht zur Kenntnis genommen, die hypnotisiert durch Medienindoktrination weiterhin eine schwere saisonale Grippe für eine pandemische Geißel halten, gegen die alle bekannten Mittel unwirksam, aber die sogenannten Impfstoffe, die zugegebenermaßen nutzlos und schädlich sind, Wundermittel seien.“

 

In einem Artikel bei „Catholic Family News“ (USA) sagt Viganò: „ … einen ungerechtfertigten sozialen Alarm gegen eine angebliche Pandemie auslösend – die wir heute als nicht schwerwiegender als eine normale Grippe ansehen, wie offizielle Daten aus der ganzen Welt bestäti-

gen … “ 4

 

In einem Interview für die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ (DWN) (erster Teil eines zweiteiligen Interviews) sagt er: „Wir wissen aber, dass (…) die Zahl der Todesfälle im Jahr 2020 absolut im Durchschnitt der vergangenen Jahre liegt. Das sind Fakten, die inzwischen von der wissenschaftlichen Gemeinschaft akzeptiert werden, unter dem verschwörerischen Schweigen der Medien.“ 5

 

Und: „Wir wissen durch das Eingeständnis der Beteiligten, dass diese Pseudo-Pandemie seit Jahren geplant wurde … “

Aus dem Text zur Tagung:

„Wir wissen, daß die Staaten den Medien großzügige Finanzmittel gewährt haben für ihren Beitrag, über das Coronavirus zu informieren. In Italien hat die Regierung große Beträge für das nationale Informationssystem bereitgestellt, damit eine einheitliche Version der Pandemie dargestellt und jede Gegenstimme zensiert wird. Die Verbreitung von Angaben zu Infektionen und Todesfällen wurde grob manipuliert, indem der Eindruck vermittelt wird, daß Testpositive als krank anzusehen seien, obwohl Asymptomatische nicht ansteckend und häufig nicht einmal infiziert sind. Das wurde selbst von der WHO und ähnlichen Organen in den USA, Kanada, Australien usw. zugegeben.“

 

Aus dem genannten Artikel bei „Catholic Family News“: „Und es muß erklärt werden, wie es möglich ist, einen Impfstoff herzustellen, da das Virus nach Angaben der US-amerikanischen CDC (United States Centers for Disease Control and Prevention) noch nicht isoliert wurde. Welches Antigen kann verwendet werden, wenn das Virus SARS-CoV-2 nicht isoliert und repliziert werden kann? Und welche Zuverlässigkeit können die Virentests haben, da die Tests so kalibriert sind, dass sie nur das generische ‚Coronavirus‘ im Allgemeinen erkennen?“

 

Aus dem Interview bei den DWN: „ … diejenigen, die … Gen-Seren als Impfstoffe präsentiert haben und die Bevölkerung einem Experiment unterzogen haben, dessen Ergebnisse noch unbekannt sind und dessen Nebenwirkungen sicherlich schwerwiegender sind als die eigentlichen Symptome von Covid.“

 

Und wieder aus dem Text zur Tagung:

„Wir wissen, daß die Pharmakolosse – AstraZeneca, Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson – … bereits in der Vergangenheit der Bevölkerung schweren Schaden zugefügt haben, indem sie Impfstoffe verteilten, die sich als Ursache für Invalidität verursachende Erkrankungen erwiesen.“

 

„Wir wissen auch, wer in wirtschaftlicher Hinsicht die ersten Nutznießer der Pandemie sind: die Wucherer der Banken, die die Macht haben, ideologisch angepaßte Unternehmen am Leben zu erhalten und gleichzeitig kleinere Unternehmen zum Scheitern zu bringen, die ein ärgerliches Hindernis für die Etablierung der Neuen Weltordnung darstellen.“

 

„Es muß anerkannt werden, daß die offensichtliche Unlogik dessen, was wir erleben – boykottierte Vorsorgebehandlung, falsche Therapien, unwirksame Impfstoffe, nutzlose Lockdowns, Verwendung von absolut sinnlosen Masken – völlig rational erscheint, sobald verstanden wird, daß das erklärte Ziel, die angebliche Pandemie zu besiegen, eine Lüge ist, während das eigentliche Ziel die Planung einer wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Krise ist, zu deren Erreichung die künstlich verursachte Pseudopandemie dient. Nur so versteht man die Gleichzeitigkeit und Einheitlichkeit der Maßnahmen, die von den verschiedenen Ländern ergriffen wurden, die gleiche Erzählung der Medien und das einheitliche Verhalten der politischen Führer. Allem liegt dasselbe Drehbuch zugrunde unter einer einzigen Leitung … “


„Angesichts der Beweise, daß es keine Pandemie gibt und daß ein Teil der Todesfälle absichtlich verursacht wurde, um die Wirkung auf die Wahrnehmung der Bevölkerung zu vergrößern, können wir Covid-19 nicht als eine Geißel betrachten. Die wirkliche Geißel ist, was damit bezweckt wird: der Plan Satans zur Errichtung der Neuen Weltordnung, die den Antichristen an die Macht bringen soll.“

 

Klingt diese letzte Aussage nun für manche vielleicht doch recht gewagt und utopisch? Dazu kann man nur sagen: altbekannt und seit jeher erwartet: Im zweiten Teil des Interviews bei den DWN sagt Viganò: „Eine Welt, in der der tiefe Staat die Oberhand gewinnen würde, würde die schlimmsten Szenarien verwirklichen, die von der Apokalypse, den Kirchenvätern und den Mystikern beschrieben wurden.“ 6

 

Zum Schluß kann nur empfohlen werden, die zitierten Texte in vollem Umfang zu lesen.

______________                                                                 

 

1 Schneider, Athanasius: Covid Vaccines: ‚The Ends Cannot Justify the Means‘ (12.12.2020).
   In: https://www.crisismagazine.com/2020/covid-vaccines-the-ends-cannot-justify-the-means   (USA),
   letzter Zugriff am 7.5.2021.

   (in englischer Sprache; deutsche Übersetzung: https://www.kath.net/news/73743)

  

2 Tosatti, Marco (Hrsg.): Ein Aufruf für die Kirche und für die Welt an Katholiken und alle Menschen guten Willens (7.5.2020).
   In: https://www.marcotosatti.com/2020/05/07/appello-per-la-chiesa-e-per-il-mondo-a-tutti-in-sei-lingue,

   letzter Zugriff am 7.5.2021.

 

3 Viganò, Carlo Maria: Die Pandemie und der Verdacht einer kriminellen Verschwörung (25.3.2021) (Übersetzung und Einleitung:
   Giuseppe Nardi). In: https://www.katholisches.info/2021/03/25/die-pandemie-und-der- beunruhigende-verdacht-einer-kriminellen-
   verschwoerung, letzter Zugriff am 7.5.2021.

   (Online-Tagung, www.restoretheculture.com, USA; die Zahl der Referenten ist später noch auf über 40 angewachsen.)

 

4 Viganò, Carlo Maria: A Meditation on the „Great Reset“ and the Liberty of Christians (25.11.2020).
   In: https://www.catholicfamilynews.com/blog/2020/12/03/a-meditation-on-the-great-reset-and-the-liberty-of-christians  (USA),
   letzter Zugriff am 7.5.2021. (in englischer Sprache; Eigenübersetzung)

 

5 Interview der „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ mit Erzbischof Carlo Maria Viganò (1. Teil): Der Tiefe Staat und die
  Tiefe Kirche verfolgen die gleiche Agenda. (6.3.2021). In: https://www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/510149,
   letzter Zugriff am 7.5.2021.

 

6 Interview der „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ mit Erzbischof Carlo Maria Viganò (2. Teil): Gegenspieler von Papst
   Franziskus: Die Kräfte der Finsternis greifen nach der Macht. (7.3.2021). In: https://www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/
   510151, letzter Zugriff am 7.5.2021.

 

 

  

 

 

 

 




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